Das grüne Herz Mallorcas

Ein ursprüngliches und ländlich geprägtes Mallorca kann man noch heute im zentralen Plà de Mallorca, oder kurz auch Es Plà, finden.

Der Name Es Plà bedeutet einfach „die Ebene“ und genau davon ist diese Gegend geprägt. Umgeben von der Serra de Tramuntana im Nordwesten und der Serres de Llevant im Südosten liegt das flache, fruchtbare Land, welches wegen seiner landwirtschaftlichen Bedeutung auch als „Kornkammer Mallorcas“ bekannt ist. In der etwa 600 km² großen Ebene kann man zahlreiche Gemüse-, Kartoffel-, Mais-, Reis- und Getreidefelder antreffen und durch herrliche Mandel- und Olivenhaine spazieren. Da sich der Tourismus vor allem auf die Küstenregionen beschränkt ist die Mitte Mallorcas ideal für alle, die einen Urlaub mit viel Naturgenuss und Ruhe verbinden wollen. Ausgedehnte Wanderungen und Fahrradtouren sind auch für Ungeübte leicht zu bewältigen und führen durch herrliche Landschaften mit Wiesen, Feldern und Obsthainen.

Ein Urlaub für Genießer

Die Region erfreut sich gerade bei Individualreisenden einer großen Beliebtheit, aber auch immer mehr Genießer entdecken die Reize der zentralen Lage. Zum einen bieten hier mittlerweile viele schöne Fincas und Bauernhöfe den sogenannten Agrotourismus an, bei dem man Land und Leute gut kennenlernen und sich von lokal produzierten Lebensmitteln verwöhnen lassen kann. Daneben garantieren aber auch immer mehr Landhotels einen Urlaub inmitten der Idylle der Ebene.

Aufgrund der milden Temperaturen im Winter und Frühjahr lohnt sich hier auch ein Urlaub, wenn in Deutschland noch eisige Temperaturen herrschen. Vor allem Ende Januar bis Februar empfiehlt sich ein Ausflug durch die in voller Blüte stehende Landschaft. Die unzähligen Mandelbäume zaubern dann einen leuchtenden, zart duftenden Teppich über das frische Grün und läuten das Frühjahr ein. Auf Fahrradtouren und Wanderungen kann man so ein neu belebtes Mallorca mit vielen charakteristischen Windmühlen entdecken. Weinliebhaber können auch die Route des Weines nutzen und die zahlreichen Weinkeller der Region besuchen. Hier kann man die köstlichen Weine verkosten und schöne Mitbringsel kaufen.

Inmitten der weiten Ebene ragt der Puig de Randa wie ein Tafelberg aus der Landschaft empor und ist mit seinen 543 Metern Höhe von überall in der Ebene sichtbar. Ein Ausflug hierher lohnt sich nicht nur wegen der grandiosen Aussicht über die gesamte Insel, sondern auch aufgrund der drei Klöster, die sich hier angesiedelt haben. Steigt man den Berg hinauf, trifft man als Erstes auf das Kloster Nostra Senyora de Gracia, dass wie ein Schwalbennest an einem überhängenden Felsen zu kleben scheint. Etwas weiter oben befindet sich die Einsiedelei Son Honorato und auf dem Gipfel findet man schließlich das Kloster Nostra Senyora de Cura, welches eines der wichtigsten Wallfahrtsstätte der Insel ist.